
Wo immer der Mensch versucht, Ordnung, Schönheit und Vollkommenheit zu begreifen, ist Symmetrie ein leitendes Prinzip. Die Mathematik hat den Begriff in logische Strukturen zerlegt und erstaunliche Dinge bewiesen. Noch erstaunlicher ist, dass sich die physikalische Welt und ihre Objekte mit diesen abstrakten Wahrheiten beschreiben lassen. Die Entdeckung von fundamentalen Symmetrien hat auch zum Standardmodell des Mikrokosmos geführt, das am „Large Hadron Collider“ (LHC) des Europäischen Kernforschungszentrums CERN in Genf mit großer Präzision bestätigt wurde. Auf den ersten Blick erscheinen die dort in gewaltigen Detektoren nachgewiesenen Quantenprozesse chaotisch, doch steckt in ihnen eine faszinierende mathematische Struktur. Erstaunt stellt man sich also die Frage: Warum ist die Natur so symmetrisch?
Der Referent ist Astrophysiker, Leiter der Fachgruppe Geschichte der Astronomie der Vereinigung der Sternfreunde e.V. und Buchautor. Mehr unter www.klima-luft.de/steinicke
Leitung: | Dr. Wolfgang Steinicke, Freiburg |
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Termin: | 20.09.2021 |
Kursnummer: | 006 |
Uhrzeit: |
Freitag 18–20 Uhr |
Kursgebühr: | 14 € |